Maute Areal –

die Roadmap zum Quartier

Die Entwicklung des Maute Areals

Die Entwicklung des Maute Areals ist in drei Verfahrensstufen unterteilt. Die einzelnen Projektphasen bauen zum einen aufeinander auf, überschneiden sich aber auch in Teilbereichen.

Es werden 1,55 ha in 4 Bauabschnitten entwi­ckelt. Das Planungs- und Nutzungskonzept sieht einen Nutzungsmix vor. Besonders die Erdgeschosszonen sollen den öffentlichen Raum lebendig zu machen. Ergänzend werden die Freiräume gestaltet. Zur Konzeption der Ge­staltung der Freiräume und Gebäudefassaden und -dächer hat Bisingen einen Gestaltungs­beirat. 

Es wird eine Mischung aus öffentlichen und pri­vatwirtschaftlichen Flächen angestrebt. So fin­det z.B. die Gemeindeverwaltung von Bisingen in einem Rathausneubau ihren neuen Standort auf dem Maute Areal. Außerdem werden 2 öf­fentliche Plätze gestaltet. Mit der Ortsmitte Bisingen wird das neue Quartier über die Eich­gasse verknüpft.

2025

Neues beginnt

Im Jahr 2025 werden nach Abschluss der Erschließungsarbeiten die ersten Neubauten auf dem Maute Areal entstehen können.


2024

Aus Alt macht Neu

Im Jahr 2024 sollen alle Bestandsgebäude auf dem Maute Areal abgebrochen sein und Platz schaffen für eine neue innere und äußere Erschließung, d.h. dass nicht nur innerhalb des Areals neue Leitungen verlegt und neue Straßen und Plätze angelegt werden. Auch die umliegenden Straßen (Bahnhofstraße, Raichbergstraße, Zollernstraße, Goethestraße) sollen unter- wie oberirdisch runderneuert werden.

Mit den ersten Investoren sollen im Jahr 2024 Kaufverträge geschlossen werden. Alle notwendigen Verfahrensschritte, die vor der tatsächlichen Bebauung notwendig sind, sollen erfolgreich gemeinsam absolviert werden.

2023

Die Maute Messe

Die Veranstaltungsreihe Maute Messe startete bereits mit dem Informationsabend „Baugemeinschaften und Clusterwohnen“ im Herbst 2022. Darauf folgten weitere Bürgerinformationsangebote im Frühjahr 2023 zu den Themen Baugemeinschaften und Wohnen auf dem Maute Areal. Zusätzlich wurde in Kooperation mit der AKBW eine Fortbildungsveranstaltung „Baugemeinschaften“ für Architekten und Projektsteuerer angeboten. Rund 200 Personen besuchten die Maute Messe am 20. Mai zwischen 10 und 16 Uhr und informierten sich an den verschiedenen Informationsständen, im Rahmen der Vorträge oder direkt bei den einzelnen Bauträgern, Architekten und Projektsteuerern über das Maute Areal und die unzähligen Möglichkeiten Teil des Projektes zu werden. Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Besucher zudem mit zahlreichen Essensangeboten stärken und den Besuch der Messe mit einem Besuch des bestehenden Maute Areals verbinden.

20230718_Dokumentation-Informationsveranstaltungsreihe-Maute-Messe_Maute-Areal-1
Dokumentation “Maute Messe”

Dokumentation zur Veranstaltungsreihe als PDF

Pressetermin „Abbruch“

Anfang April wurde der wahrscheinlich letzte Rundgang über das Maute Areal unternommen. Die zahlreichen Akteure im Projekt „Maute Areal“ standen der Presse Frage und Antwort. 

Dabei durfte der „erste Baggerbiss“ ausgeführt von Herrn Bürgermeister Waizenegger nicht fehlen.

Presseartikel----Abbrucharbeiten-Maute-Areal---SWP
Presseartikel SWP

Text der Südwestpresse

Presseartikel---Abbrucharbeiten-Maute-Areal---Schwabo
Presseartikel Schwabo

Text des Schwarzwälder Bote

Presseartikel---Abbrucharbeiten-Maute-Areal---ZAK
Presseartikel ZAK

Text des Zollern-Alb-Kurier

Besuch von MLW und RP Tübingen

Am 25. September 2023 haben Vertreter des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen sowie des Regierungspräsidiums Tübingen die Gemeindeverwaltung Bisingen besucht. Herr Bürgermeister Roman Waizenegger hat mit Unterstützung der STEG Stadtentwicklung GmbH die Fortschritte des Sanierungsgebiets sowie die bevorstehenden Herausforderungen der Gemeinde aufgezeigt. Im Anschluss an die Besprechung im Rathaus wurden bei einem Rundgang die bisherigen Entwicklungen des Maute Areals gezeigt. Die Teilnehmer zeigten sich von den Potentialen des Areals und den vorgestellten Planungen angetan.

Vergabeverfahren

Im 3. Quartal 2023 sind die Vergabeverfahren 1 und 2 gestartet. Im Rahmen des Vergabeverfahren 1 werden 12 Teilgrundstücke des Maute Areals im nördlichen Bereich vermarktet. Im Rahmen des Vergabeverfahren 2 steht im Anker-Anlieger-Verfahren die südliche Tiefgarage inkl. max. zwei Ankergebäude zum Verkauf.

Weitere Informationen finden Interessierte unter Vermarktung:

Die Unterlagen zu den Vergabeverfahren können über das Vergabeportal heruntergeladen werden:

2022

Aufstellung Bebauungsplan

Im Jahr 2022 wurde damit begonnen den Bebauungsplan aufzustellen und somit das notwendige Baurecht zu schaffen.

Informationsabende

Im September 2022 wurde ein Informationsabend zu Clusterwohnen und Baugemeinschaften durchgeführt. 

Artenschutz

Das in Bisingen erarbeitete Artenschutzgutachten konzentriert sich insbesondere auf Brutvögel und Fledermäuse auf dem Maute Areal.  Im Zusammenhang mit dem selektiven Abbruch ist eine enge Abstimmung mit dem Natur- und Artenschutz, hinsichtlich der Maßnahmen und der Bauzeiten notwendig.

Den Tieren wird mithilfe dem artenschutzkonformen Ausbau einiger Dachstühle und der Integration von Niststeinen und Brutkästen Platz im neuen Maute Areal geschaffen.

Abbrucharbeiten

Im September 2022 wurden die Abbrucharbeiten begonnen. Zu Beginn wurde sämtlicher Unrat aus den Gebäude entfernt, um sie anschließend zu entkernen. Der Asbest in den Kellern wurde entfernt und schließlich werden die Gebäude Stück für Stück abgebrochen. Dabei kommen immer wieder erstaunliche Dinge aus der Geschichte des Maute Areals zum Vorschein. Manche Reliquien werden im Rahmen der Neubebauung einen Platz auf dem Maute Areal finden.

2021

Städtebaulicher Wettbewerb

Der städtebauliche Wettbewerb wurde in Form einer Mehrfachbeauftragung für die Neu- und Umgestaltung des „Maute“ zu einem Wohn- und Lebensort ausgelobt. Den Wettbewerb gewonnen hat das Büro citiplan aus Pfullingen. Die Besonderheit des Entwurfs besteht in der Berücksichtigung der Bestandsbebauung, die mit der Neubebauung zitiert werden kann oder einen Erhalt einzelner Gebäude möglich macht.

Im Anschluss wurde vom Siegerbüro citiplan in Absprache mit der Gemeindeverwaltung Bisingen die Rahmenkonzeption erarbeitet.

Energiekonzept und Gestaltungsbeirat

Das Büro EBöK aus Tübingen wurde im Herbst 2021 mit einer Energiekonzepterstellung beauftragt. Im Rahmen des Energiekonzeptes wurde die nähere Umgebung auf bereits vorhandene und nutzbare lokale Energiequellen geprüft und die optimalen Gebäudekubaturen und -stellungen ermittelt. Auch die späteren Nutzungen wurden in Bezug zu ihrem Energiebedarf bewertet. Auf dem Maute Areal wird angestrebt eine zentrale, moderne, regionale und nachhaltige Energie zur Verfügung zu stellen. 

Ebenfalls im Herbst 2021 wurde ein Gestaltungsbeirat gegründet, der die Entwicklungen des Maute Areals begleitet. Er agiert frei nach dem Motto „Lernen durch Nachdenken, Nachahmen und durch die Erfahrung (anderer)“ und wird durch das Land Baden-Württemberg gefördert. Der Gestaltungsbeirat besteht aus zehn Mitgliedern, davon zwei externen Fachleuten aus den Bereichen Architektur und Landschaftsplanung, den vier Fraktionsvorsitzenden aus dem Gemeinderat, zwei Bürger*innen sowie dem Ortsbaumeister und dem amtierenden Bürgermeister. Zurzeit hat Herr Matthias Schuster aus Stuttgart den Vorsitz inne.

Video zur Vorstellung des Gestaltungsbeirats zum Maute Areal

2020

Gebäudesubstanzuntersuchung

Im Sommer 2020 wurde der Kamin zurückgebaut. Am Tag des Abbruchs kamen viele Menschen vorbei und beobachteten die Arbeiten. Die Steine des Kamins konnten sie sich als Erinnerung mit nach Hause nehmen. 

Artikel zum Kaminabbruch der Südwestpresse

Gedicht „S’Mautekamin“

2019

Mikro- und Makrountersuchung

Im Rahmen der Projektentwicklung wurde im Jahr 2019 geprüft, ob ein Teilerhalt der Gebäude möglich ist und welche Belastungen auf dem Grundstück und in den Gebäuden vorhanden sind. Leider ist ein Erhalt der Bestandsgebäude nicht möglich und nachdem auch die Standfestigkeit des Kamins gutachterlich nicht mehr bestätigt werden konnte, musste dieser im Sommer 2020 abgebrochen werden.

2018

Auftakt zur Entwicklung des Maute Areals gemeinsam mit der STEG Stadtentwicklung

Gleich zu Beginn der Projektentwicklung, im Jahr 2018, wurde eine Bürgerbeteiligung durchgeführt. Hierbei wurden für verschiedene Handlungsfelder wie lebendige Nutzung und Bedarfe, Architektur und Städtebau, Straßen, Grün- und Freiflächen sowie identitätsstiftende Orte und Bauten die Wünsche und Vorstellungen der Bürger erfragt.

Die Erkenntnisse, die aus der Beteiligung gewonnen wurden sind in den in den Jahren 2020 bis 2021 durchgeführten städtebaulichen Wettbewerb eingeflossen.

2017

Gemeinde wird Grundstückseigentümer

Im Jahr 2017 gelang es der Gemeinde Bisingen das Maute Areal aufzukaufen. Es wurde bis zu diesem Zeitpunkt schon durch mehrere Hände gereicht und ist durch die wechselnden Eigentümer in einem mangelhaften Zustand gewesen. Unterstützt durch die STEG Stadtentwicklung GmbH aus Stuttgart wurde die Bürgerschaft von Anfang an in den Prozess eingebunden.

2011 – 2016

Das Sanierungsgebiet

Für das Maute Areal samt umliegenden Straßen und Anschlussbebauung wurde im Jahr 2010 ein Aufnahmeantrag in das Landessanierungsprogramm gestellt und schon ein Jahr später positiv bewilligt. Seitdem können Fördergelder für öffentliche sowie auch private Modernisierungs- und Ordnungsmaßnahmen einzeln beantragt und bewilligt werden. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren 3.166.666 EUR Förderrahmen bewilligt. Aufgrund der vielen Aufgaben und baulichen Veränderungen in diesem Bereicht ist das Land Baden-Württemberg ein starker Partner an der Seite der Gemeide Bisingen.

Förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes

Eckdaten zum Maute Areal

  • 2010: Antrag zur Aufnahme in ein Städtebauförderungs-Programm

  • 2011: Programmaufnahme mit Förderrahmen von 1,0 Mio. Euro

  • Förmliche Festlegung: Beschluss 24.07.2012, Bekanntmachung 27.07.2012

Sanierungsziele

  • Neuordnung der Gewerbebrache ehem. Textilfabrik Maute

  • Aufwertung des Quartiers Schillerstraße / Goethestraße durch Wohnumfeldgestaltung

  • Aufwertung des Quartiers Eichgasse durch Ausgestaltung als Mischfläche mit Aufenthaltsqualität – „Identität Eichgasse“

  • Aufwertung und Ergänzung des Wohnungsbestands

Förderrahmen und Bewilligungszeitraum:

  • 01.01.2011 – 31.12.2019: 1.000.000 €

  • 01.01.2011 – 30.04.2020: 833.333 €

  • 01.01.2011 – 30.04.2024: 1.333.333 €

  • Förderrahmen insgesamt: 3.166.666 €

© Roland Beck

Meilensteine zum Projekt

  • 09/2010
    Förderantrag Landessanierungsprogramm

  • 10/2010
    Teilabbruch auf Anordnung des Landratsamts

  • 02.03.2011
    Aufnahme ins Landessanierungsprogramm

  • 24.07.2012
    Förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets

  • 28.11.2017
    Zwangsversteigerungstermin, die Gemeinde erhält den Zuschlag und wird Eigentümerin

  • 17.07.2018
    Gemeinderat beauftragt STEG mit Projektentwicklung und billigt die Erstellung eines Abbruch- und Altlastengutachtens

  • 09/2020 – 03/2021
    Städtebaulicher Wettbewerb

  • 19.02.2021
    Preisgericht

  • 05.10.2021
    Beschluss Rahmenplan

  • 26.10.2021
    Vorstellung Energiekonzept EBöK

  • 11.11.2021
    1. Sitzung Gestaltungsbeirat

  • 15.03.2022
    Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan